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Krebs und Psyche: Die Bedeutung von psychoonkologischer Betreuung
Ängste, Sorgen und Rückzug: Eine schwere Erkrankung wie Krebs wirkt sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche aus. Erfahren Sie, wie eine psychoonkologische Betreuung helfen kann, einen Umgang mit der Erkrankung zu finden.
Veröffentlicht am 29. April 2025
Warum Psyche und Krebs in engem Zusammenhang stehen
Die psychischen Auswirkungen einer Krebserkrankung sind nicht zu unterschätzen. Die Diagnose Krebs ist ein tiefgreifender Einschnitt ins Leben. Auch die Zeit während der Behandlung kann psychisch sehr belastend sein. Die Sorgen reichen oft weit über die Krankheit hinaus: Angst vor Schmerzen, dem Sterben, dem Alltag – oder um die Familie. Viele stellen sich Fragen wie: „Warum ich?“, oder „Hätte ich etwas anders machen können?“. In vielen Fällen lässt sich keine eindeutige Antwort finden. Diese Ungewissheit kann quälend sein und verstärkt die seelische Belastung zusätzlich.
Krebs, Psyche und der Mut zum Gespräch
Stark ausgeprägte Ängste, Niedergeschlagenheit oder sozialer Rückzug sind bei einer schweren Erkrankung wie Krebs keine Seltenheit. Viele Betroffene fühlen sich überfordert, unverstanden oder möchten ihre Mitmenschen nicht belasten – und ziehen sich deshalb zurück. Umso wichtiger ist es, die psychischen Belastungen einer Krebserkrankung ernst zu nehmen und sie nicht allein zu bewältigen. Offen über Gefühle, Sorgen und Ängste zu sprechen, erfordert Mut – doch genau dieser Schritt kann entlasten, stärken und dabei helfen, einen persönlichen Umgang mit der Erkrankung zu finden. Ob im vertrauten Umfeld oder mit professioneller Unterstützung – etwa im Rahmen einer psychoonkologischen Betreuung.
Was ist Psychoonkologie?
Die Psychoonkologie befasst sich mit der psychologischen Begleitung von Krebspatienten und bietet Unterstützung, um die emotionalen Herausforderungen der Erkrankung zu bewältigen und die psychische Stabilität zu stärken. Sie begleitet Betroffene in allen Phasen der Erkrankung – von der ersten Diagnose über die Therapie bis hin zur Rückkehr in den Alltag. Immer dann, wenn der Krebs die Psyche belastet.
Wie sieht psychologische Unterstützung bei Krebs konkret aus?
Es gibt keine allgemeingültigen Verhaltensstrategien für Krebspatienten, der Zusammenhang zwischen Psyche und Krebserkrankung zeigt sich bei jedem Menschen anders. Eine individuelle Begleitung, die den jeweiligen Lebenskontext und die persönlichen Ressourcen berücksichtigt, ist unerlässlich. In der Psychoonkologie werden psychologische Interventionen, emotionale Unterstützung und Bewältigungsstrategien kombiniert, um Betroffenen bestmöglich zu helfen. Beispielsweise durch psychologische Einzelgespräche, Imaginationsübungen oder Gruppentherapien, in denen Erfahrungen ausgetauscht werden können und die Krankheitsbewältigung gefördert wird.
Für wen ist eine psychoonkologische Unterstützung geeignet?
In erster Linie richtet sich die psychoonkologische Betreuung an Krebspatienten, die Unterstützung im Umgang mit ihrer Erkrankung suchen. Aber auch Angehörige und enge Bezugspersonen sind oft stark betroffen. Die Situation eines schwer erkrankten Menschen stellt auch für sie eine große emotionale Herausforderung dar. Gefühle wie Hilflosigkeit, Angst oder Überforderung sind keine Seltenheit. Daher kann auch für Angehörige und Freunde eine psychoonkologische Begleitung hilfreich sein, um mit den eigenen Belastungen besser umgehen zu können und die erkrankte Person angemessen zu unterstützen.
Begleitung in einer herausfordernden Zeit finden
Mit einer schweren Erkrankung umzugehen, ist ein Prozess, der Zeit, Geduld und oft auch Unterstützung braucht. Es handelt sich nicht um eine einmalige Anstrengung, sondern um einen fortlaufenden Weg mit Höhen und Tiefen. Jeder Mensch verarbeitet eine Krebsdiagnose anders – und genau deshalb ist es wichtig, individuelle Begleitung anzubieten, die sich an den persönlichen Bedürfnissen orientiert.
Psychoonkologie in der Habichtswald Reha-Klinik
Eine solche Unterstützung bietet die psychoonkologische Abteilung der Habichtswald Reha-Klinik. Das Team arbeitet eng mit dem ärztlichen und pflegerischen Bereich zusammen, um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten. So kann auf individuelle Bedürfnisse eingegangen und ein unterstützendes Umfeld geschaffen werden, das die Genesung von Körper und Seele bestmöglich unterstützt. Darüber hinaus wird durch ein spezielles Konzept auch Angehörigen von Krebspatienten ein passendes Therapieangebot ermöglicht.
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