Karzinom

Mann hat seine Hände zusammengefaltet

Karzinom – Eine der häufigsten Formen von Krebs verständlich erklärt

Ein Karzinom ist eine bösartige Neubildung, die ihren Ursprung in den epithelialen Zellen hat – also Zellen, die Oberflächengewebe wie Haut, Schleimhäute oder Drüsengewebe auskleiden. Karzinome zählen zu den häufigsten Krebserkrankungen beim Menschen und treten in verschiedenen Organen auf, darunter Haut, Lunge, Brust, Magen, Darm, Leber und Prostata.

Was ist ein Karzinom?

Die Frage „Was ist ein Karzinom?“ lässt sich folgendermaßen beantworten: Ein Karzinom ist ein maligner Tumor, der aus entarteten Epithelzellen hervorgeht und sich durch unkontrolliertes Wachstum, Gewebeinvasion und oft auch durch Bildung von Metastasen (Tochtergeschwülsten) auszeichnet. Es handelt sich also um eine Form von Krebs, die sich aus Geweben entwickelt, die Körperoberflächen und innere Hohlräume auskleiden.

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Was ist ein Karzinom und wie entsteht es?

Arten von Karzinomen

Karzinome lassen sich nach der Art des Epithelgewebes, aus dem sie entstehen, weiter unterteilen:

1. Plattenepithelkarzinom (Spinaliom)

  • Entsteht aus verhornten oder unverhornten Plattenepithelzellen
  • Häufig z. B. auf der Haut, im Rachenraum, der Speiseröhre oder dem Gebärmutterhals

2. Adenokarzinom

  • Entwickelt sich aus Drüsenzellen
  • Kommt z. B. in Brust, Prostata, Magen, Bauchspeicheldrüse und Dickdarm vor

3. Übergangszellkarzinom (Urothelkarzinom)

  • Geht vom Urothel aus, dem Gewebe der Harnwege
  • Tritt typischerweise in Blase, Harnleiter und Nierenbecken auf

Ursachen und Risikofaktoren

Die Entstehung eines Karzinoms ist meist das Ergebnis längerfristiger Schädigungen der DNA in Epithelzellen, etwa durch:

  • Rauchen (z. B. Lungenkarzinom)
  • UV-Strahlung (z. B. Hautkarzinom)
  • Virusinfektionen (z. B. HPV bei Zervixkarzinom)
  • Chronische Entzündungen
  • Ungesunde Ernährung und Alkohol
  • Genetische Prädisposition
  • Umwelteinflüsse und Schadstoffe

Symptome

Karzinome verursachen zu Beginn häufig keine oder nur unspezifische Beschwerden. Je nach Lokalisation können folgende Symptome auftreten:

  • Hautveränderungen, Knoten oder Geschwüre
  • Blut im Stuhl oder Urin
  • Anhaltender Husten oder Heiserkeit
  • Schluckbeschwerden
  • Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
  • Druck- oder Schmerzgefühle

Diagnostik

Zur Diagnose eines Karzinoms werden verschiedene Verfahren eingesetzt:

  • Körperliche Untersuchung
  • Bildgebung (Ultraschall, CT, MRT, Röntgen, PET)
  • Laborwerte und Tumormarker
  • Biopsie zur feingeweblichen Untersuchung
  • Endoskopische Verfahren (z. B. Darmspiegelung)

Behandlungsmöglichkeiten

Die Therapie eines Karzinoms hängt von der Tumorart, dem Stadium, der Metastasierung sowie vom Allgemeinzustand der Patientin oder des Patienten ab. Zu den häufigsten Behandlungsansätzen zählen:

  • Chirurgische Entfernung des Tumors
  • Strahlentherapie
  • Chemotherapie
  • Immuntherapie
  • Zielgerichtete Therapien
  • Hormontherapie
  • Palliativmedizin zur Linderung der Beschwerden im fortgeschrittenen Stadium

Prognose

Die Heilungschancen bei einem Karzinom sind sehr unterschiedlich und hängen ab von:

  • Früherkennung
  • Art und Ausbreitung des Tumors
  • Individuellen Faktoren wie Alter und Allgemeinzustand
  • Therapiemöglichkeiten

Karzinome im Frühstadium lassen sich oft gut behandeln oder sogar vollständig heilen.

Vorbeugung und Früherkennung

Eine wirksame Krebsvorsorge kann das Risiko für Karzinome deutlich senken. Dazu zählen:

  • Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum
  • Sonnenschutz
  • Gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung
  • Impfungen (z. B. gegen HPV oder Hepatitis B)
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (z. B. Hautscreening, Darmspiegelung, Mammographie)

Ein Karzinom ist eine bösartige Krebserkrankung, die aus Epithelzellen hervorgeht und sich durch aggressives Wachstum und mögliche Metastasierung auszeichnet. Die Antwort auf die Frage „Was ist ein Karzinom?“ macht deutlich, wie wichtig Früherkennung, Prävention und eine individuell abgestimmte Therapie sind. Dank medizinischer Fortschritte bestehen heute bei vielen Karzinomen gute Chancen auf Behandlung und Heilung – vorausgesetzt, sie werden rechtzeitig erkannt.

Therapie mit ganzheitlichem Ansatz

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Krebserkrankungen haben sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt – diese Erkenntnisse integrieren wir konsequent in unsere Therapiepläne. Durch die Kombination aus moderner Schulmedizin und ergänzenden Verfahren bieten wir Ihnen ein ganzheitliches, individuell zugeschnittenes Behandlungskonzept.

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