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Mit Rehabilitation wieder fit für den Job

Ob nach Krankheit oder Unfall: Die berufliche Rehabilitation bietet vielseitige Maßnahmen und gezielte Unterstützung, um den Wiedereinstieg ins Berufsleben nachhaltig zu erleichtern.

Veröffentlicht am 20. Mai 2025

Zwei Frauen unterhalten sich in einem Therapieraum

Was ist berufliche Rehabilitation?

Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen – beispielsweise aufgrund einer chronischen Erkrankung, eines Unfalls oder psychischer Belastungen – Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, bietet die berufliche Rehabilitation gezielte Unterstützung. Sie kann helfen, dass Sie wieder oder weiterhin am Arbeitsleben teilhaben können – sei es in Ihrem bisherigen Job oder im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung.

Beispielhafte Leistungen der beruflichen Rehabilitation

Die berufliche Rehabilitation umfasst verschiedenste, individuell angepasste Maßnahmen, die dazu beitragen, dass Sie Ihre berufliche Leistungsfähigkeit zurückerlangen oder neue Perspektiven für Ihre berufliche Zukunft schaffen können. Beispiele dafür sind:

Unterstützung bei der Jobsuche
Hilfen zum Erhalt des bisherigen Arbeitsplatzes
Berufsvorbereitende Maßnahmen
Umschulungen oder Weiterbildungen
Hilfsmittel und technische Arbeitshilfen
Arbeitsplatzanpassungen und ergonomische Optimierungen
Betriebliche Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen
Beratung und individuelle Förderplanung

Wie funktioniert die berufliche Rehabilitation psychisch Kranker?

Psychische Erkrankungen wie beispielsweise Burnout, Depressionen oder Angststörungen sind häufige Ursachen für längere Arbeitsunfähigkeiten und Frühverrentungen. Sie beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit, das Selbstwertgefühl und die Teilhabe am Arbeitsleben. Deswegen stehen für Menschen mit psychischen Erkrankungen spezifische Formen der beruflichen Rehabilitation zur Verfügung. Ein zentrales Merkmal ist der ganzheitliche Ansatz. In der beruflichen Rehabilitation psychisch Kranker steht nicht nur die fachliche Förderung und Eignung im Fokus, sondern vor allem die gesundheitliche Stabilisierung und Stärkung der Motivation. Welche Reha-Maßnahmen diesbezüglich sinnvoll sind, richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen. In vielen Fällen kann eine Kombination aus medizinischer und beruflicher Reha sinnvoll sein, damit die (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt gelingt.

Psychotherapie

Einzel- und Gruppentherapien sind ein zentraler Bestandteil der beruflichen Rehabilitation psychischer Kranker. Sie helfen dabei, neue Perspektiven zu gewinnen, einen Umgang mit Krisensituationen zu finden und Strategien für den Alltag zu entwickeln, um die Arbeitsfähigkeit dauerhaft zu erhalten.

Soziales Kompetenztraining

In verschiedenen Übungen werden gezielt soziale und kommunikative Fähigkeiten trainiert – etwa um Interaktionen zu üben, den Umgang mit Konflikten zu verbessern und Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln, um im beruflichen Umfeld wieder sicher und selbstbewusst auftreten zu können.

Unterstützungsangebote

Verschiedene Alltags- und Strukturhilfen helfen dabei, wieder feste Routinen zu entwickeln, den Alltag zu organisieren und Selbstverantwortung zurückzugewinnen – wichtige Voraussetzungen für die Rückkehr ins Berufsleben.

Ergänzende Angebote zur Gesundheitsförderung

Weitere Angebote wie eine Sport- und Bewegungstherapie, ein Achtsamkeitstraining oder Entspannungsverfahren bieten einen wertvollen Ausgleich. Sie fördern das körperliche und seelische Wohlbefinden, verbessern die Selbstwahrnehmung und stärken das Vertrauen in die eigene Belastbarkeit.

Berufliche Orientierung

Für viele ist der alte Beruf nicht mehr realistisch. Rehabilitationsmaßnahmen unterstützen bei der beruflichen (Neu-)Orientierung, klären Belastungsgrenzen, helfen bei der Einschätzung geeigneter Arbeitsplätze und unterstützen bei der Suche.

Mann und Frau sitzen auf Bank vor der Habichtswald-Klinik

Rehabilitation: Typischer Ablauf

Der Weg zurück ins Berufsleben beginnt häufig mit einer Empfehlung zur beruflichen Rehabilitation – zum Beispiel durch den behandelnden Arzt, Psychotherapeuten oder eine Klinik.

Antrag stellen: Es wird ein Antrag auf berufliche Rehabilitationsleistungen gestellt, der vom zuständigen Träger geprüft und bewilligt wird.
Einrichtung finden: Bei der Auswahl der Reha-Einrichtung kann das Wunsch- und Wahlrecht genutzt werden, um Einfluss auf Ort und Ausrichtung der Maßnahme zu nehmen.
Rehaplan: Ein interdisziplinäres Team erstellt einen individuellen Rehabilitationsplan, der sich an der Diagnose und den persönlichen Zielen orientiert.
Durchführung: Die Rehabilitation wird stationär oder ambulant in spezialisierten Einrichtungen durchgeführt, wobei die Dauer von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten variieren kann.
Übergang ins Berufsleben: Am Ende der Reha steht idealerweise eine konkrete berufliche Perspektive – etwa die Rückkehr in den bisherigen Job, eine Umschulung oder ein neuer Arbeitsplatz mit angepassten Anforderungen.
Nachsorge: Ambulante Angebote, eine stufenweise Wiedereingliederung und therapeutische Begleitung unterstützen eine nachhaltige Rückkehr in den Arbeitsalltag.

Ganzheitlich zurück in den Beruf und ins Leben

In der Habichtswald Reha-Klinik unterstützen wir Sie nach einer Akutbehandlung dabei, wieder Schritt für Schritt in den Lebens- und Arbeitsalltag zurückzufinden. Ziel ist die nachhaltige Regeneration sowie die gezielte Vorbereitung auf die berufliche und soziale Wiedereingliederung. Ein ganzheitlicher Ansatz steht dabei im Mittelpunkt: Neben psychotherapeutischen Gesprächen umfasst unser Angebot auch Bewegungstherapien, kreative Verfahren wie eine Kunsttherapie sowie alltags- und berufsbezogene Trainings. So entsteht ein individuell abgestimmter Rahmen, der Körper und Seele gleichermaßen stärkt.

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