Die Imaginationsübungen bei Hitzewallungen wurden von Psychoonkologinnen der Habichtswald-Klinik entwickelt und sollen Patientinnen (manchmal auch Männern) helfen, besser mit Hitzewallungen umzugehen, bzw. eine Besserung zu erlangen, sowohl im Klimakterium als auch in Zusammenhang mit Antihormonellen Therapien.
Die PatientInnen werden, angeleitet von einer Psychotherapeutin, zunächst in eine Entspannung geführt. Dann geht es darum, die Atmung zu beobachten, die Hitze / Wärme auszuatmen und Kühle und Erfrischung einzuatmen.
Über die Vorstellung von erfrischenden Bildern, z.B. ein Spaziergang am Meer, ein Bad in einem See gehen die PatientInnen in die innere Erfahrung von Kühle, was häufig eine direkte Auswirkung auf das vegetative Nervensystem und auf den Körper hat.
Diese Erfahrung kann dann mit einem Wort oder einer Körpergeste verankert werden, sodass die PatientInnen die Kühle auch über diesen Anker zukünftig wieder abrufen können.
Danach können die PatientInnen in einem gemeinsamen Austausch weitere Anregungen bekommen und Fragen stellen.
Das stetige Üben (zweimal wöchentlich 30 Minuten in der Gruppe) bringt den TeilnehmerInnen Entlastung. Zumeist wird schon nach wenigen Übungen erlebt, dass Hitzewallungen kürzer und schwächer auftreten.
In einer Promotionsarbeit an der Universität Göttingen wurden in einer Studie die Wirkungen der Imagination bei Hitzewallungen und des Autogenen Trainings verglichen, mit dem Ergebnis, dass das IKB bessere Wirkungen zeigt als Autogenes Training alleine.