Tanztherapie ist ein nonverbales körper- und bewegungsorientiertes Verfahren, das die von Krebs betroffenen Patienten in ihrer Krankheitsverarbeitung durch die unmittelbare Bezogenheit auf den versehrten Körper unterstützt. Die Tanztherapie verbindet angeleiteten und freien Tanz, Körper-, Bewegungs- und Entspannungsübungen zu ausgewählter Musik. Sie wirkt einerseits mobilisierend, fördert Beweglichkeit, Ausdauer und Koordinationsvermögen und ist andererseits stressreduzierend, entspannungsfördernd und emotional ausgleichend.
Ziel in der Arbeit mit von Krebs betroffenen Menschen ist es, das Vertrauen in den eigenen Körper zurückzugewinnen und verschüttete körperliche und seelische Ressourcen wieder zugänglich zu machen. Die Selbstwahrnehmung, das Selbstwertgefühl und die Selbstfürsorge werden unterstützt und die wertschätzende Annahme des veränderten Körperbildes angeregt. Zudem macht Tanztherapie die Vielfalt der Gefühle wieder spürbar und gibt den Betroffenen die Möglichkeit, auch starke Gefühle wie z.B. Angst, Trauer, Wut innerhalb eines geschützten Rahmens wahrzunehmen und auszudrücken.
Es sind keinerlei Vorerfahrungen oder Vorkenntnisse erforderlich. Die Teilnahme ist grundsätzlich auch bei körperlichen Einschränkungen möglich.